Bayern ist doch ein Orgelland. Zum Orgeljahr 2021

Autor/innen

  • Markus Zimmermann

DOI:

https://doi.org/10.15463/gfbm-mib-2021-327

Abstract

Mehr als 5.000 Orgeln des 17. bis 21. Jahrhunderts zeugen in Bayern von der enormen stilistischen Vielfalt dieser Instrumente. Rund 40 Fachbetriebe im Freistaat befassen sich mit der Rekonstruktion und Restaurierung historischer Werke, aber ebenso mit phantasievollen Neu- und Umbauten. Hinzu kommt ein reger kultureller Austausch: Die fachliche Leistung einheimischer Firmen ist in anderen Regionen und auch im (fernen) Ausland sehr gefragt; umgekehrt setzen auswärtige Werkstätten in Kirchen, Konzertsälen und Ausbildungsstätten zwischen Mainfranken und Alpenrand künstlerisch wertvolle Akzente. Die hier in Text und Bild vorgestellten Beispiele vermitteln, wie stark sich einzelne Orgeln in ihrem technischen Aufbau sowie ihrer klanglichen und äußeren Gestaltung unterscheiden. Sie zu erhalten und sinnvoll zu nutzen erfordert daher stets eigens ausgearbeitete Konzepte. Damit es aber nicht bei einer bloßen Bestandswahrung für das von der UNESCO 2017 als immaterielles Kulturerbe ausgezeichnete Gut bleibt, muss das größte, vielfältigste und innovativste Musikinstrument im Bewusstsein einer großen Öffentlichkeit präsent bleiben. Einige Landesmusikräte haben die Orgel 2021 als „Instrument des Jahres“ ausgewählt. Es gilt nun, die einfallsreichen Aktivitäten dieses „Orgeljahres“ als Initialzündung zu betrachten und in kreativer Weise fortzusetzen und auszubauen.

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108-121